Türkische Hochzeitskultur
Takı – Schmuck, Goldschmuck

Die wahrscheinlich anstrengendste und doch angenehmste Stunde für das Brautpaar. Da hat man den ganzen Abend getanzt und nun darf man sich nochmal für ein Fotoshooting hinstellen. Lohnen wird es sich für das Brautpaar auf jeden Fall, denn jetzt kommt „Takı“ ran. Damit ist gemeint, dass die Hochzeitsgäste dem Brautpaar Geld oder Goldschmuck schenken.

Zunächst sind die Eltern der Braut an der Reihe. Nacheinander bringen diese Schmuck und Geld an. Dann kommen die Eltern des Bräutigams. Im Anschluss folgen die Geschwister und engsten Verwandten. Danach sind die Hochzeitsgäste an der Reihe. Eine Alternative ist übrigens, dass eine Schwester oder sehr gute Freundin einen Korb hält, in den man das Geld auch reinlegen kann.

Es gibt heutzutage noch zwei verschiedene Varianten des Geldgebens, die erste mit Ankündigung des Namens und die zweite ohne Namensnennung. Doch warum nennt man eigentlich die Namen? Ganz einfach, um zu wissen wieviel man der Person an dessen Hochzeitstag zurückgibt. Takı war in früheren Zeiten dazu gedacht, das Hochzeitspaar, dass noch keine oder kaum finanzielle Mittel hatte zu unterstützen. Es ist sozusagen eine Leihgabe, die man zu besagter Zeit an diejenige Person zurückzahlt, indem man ihr dasselbe Takı anbringt.

Im Anschluss ist wichtig zu klären was man mit dem Takı macht. Schließfach oder zu Hause verstecken? Wenn es sich um Geld handelt, dann am besten auf die Bank. Goldschmuck sollte entweder in ein Schließfach in einer Bank oder gut versteckt werden.

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