Türkische Hochzeitskultur
Kına Gecesi – Hennaabend

Ein bis zwei Wochen vor der Hochzeit findet die sogenannte „Kına Gecesi“, zu Deutsch Hennaabend statt. Hier sind neben dem Brautpaar im Normalfall nur Damen anwesend, sprich Mütter, Geschwister und Freundinnen. Man kann diese zu Hause feiern oder einen Raum anmieten. Die Braut trägt an diesem Tag ein rotes Kleid mit Kopfbedeckung.

Nachdem zunächst getanzt und gefeiert wird, findet im Laufe der Veranstaltung die Kınazeremonie statt. Während das Brautpaar in der Mitte sitzt wird es von den Müttern, Geschwistern und Freundinnen umkreist. Diese halten Kerzen in der Hand. Je nachdem singen entweder die Gäste traurige Lieder oder es läuft entsprechende Musik. Vielen kommen hierbei die Tränen.

Um die Kına-Bemalung durchführen zu können, muss die Schwiegermutter jedoch nochmal aktiv werden. Sie spricht der Braut gute Worte zu und steckt ihr einen Anhänger in die Hand. Nun öffnet die Braut diese und die Bemalung kann beginnen. Die Hände von Braut und Bräutigam werden mit Henna bemalt. Anschließend erhalten die Gäste Henna. Meist sind diese dann in kleinen Säckchen als Geschenk verpackt, die man als Erinnerung mit nach Hause nehmen kann.

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